MediGene

Das Biotechnologieunternehmen muss wegen Verzögerungen bei der Einführung eines Medikamentes seine Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr nach unten korrigieren. Statt 30 Millionen Euro Umsatz erwartet MediGene einen Umsatz von 20 bis 25 Millionen Euro sowie einen Verlust von 10 Millionen Euro. Die MediGene Aktie (WKN 502090) verliert 8,24 Prozent auf 5,78 Euro. Verkaufen.

ESCADA

Der Modekonzern ESCADA hat im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres ein Ergebnis vor Steuern von 6,5 Millionen Euro nach 14,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Grund für den Rückgang sind Einmalaufwendungen für bilanzielle Korrekturen. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 6,2 Prozent auf 332,1 Millionen Euro. Die ESCADA Aktie (WKN 569210) verliert über 6 Prozent auf 19,41 Euro. Halten und Stop-Loss bei 18,00 Euro setzen.

Porsche

Der Autokonzern konnte in den ersten zehn Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Umsatz um 15,3 Prozent auf 5,96 Milliarden Euro steigern. Die Zahl der verkauften Autos stieg um 14,2 Prozent auf 79564 Fahrzeugen nach 69685 Fahrzeugen im Vorjahreszeitraum. Die Porsche Aktie (WKN 693773) notiert heute schwächer bei 738 Euro. Halten und Stop-Loss bei 690 Euro setzen.

Vossloh

Beim Verkehrstechnologiekonzern Vossloh (WKN 766710) drückt eine Gewinnwarnung den Aktienkurs um 9 % auf 37,64 Euro. Damit ist die Unterstützungslinie bei 38 Euro gefallen. Halten und Stop-Loss bei 36 Euro setzen.

Volkswagen

Der Sportwagenhersteller Porsche will seine Beteiligung an Volkswagen erhöhen. Die Volkswagen Aktie (WKN 766400) profitiert davon und steigt um 2,4 % auf 54,20 Euro. Halten und Stop-Loss bei 50 Euro setzen.

Evotec

Die Aktie (WKN 566480) des Biotechnologieunternehmens kann um 13 % auf 3,22 Euro zulegen. Evotec und der Pharmakonzern Roche werden ihre Zusammenarbeit bei der Wirkstoffforschung ausbauen. Seit Januar befindet sich die Evotec Aktie in einem Abwärtstrend, der das Wertpapier auf 2,70 Euro drückte. Bei Kursen über 3,30 Euro ist der Abwärtstrend gebrochen und die Aktie ein Kauf. Stop-Loss bei 3,00 Euro setzen.

LOEWE

Die Aktie (WKN 649410) des Anbieters von hochwertiger Unterhaltungselektronik führt heute die Gewinnerliste im SDAX an und notiert aktuell bei 11,93 Euro. Kaufen ab 12 Euro. Stop-Loss bei 10,50 Euro setzen.

Siemens

Die Elektronikkonzerne Siemens und Nokia wollen ihre Netzwerksparten zusammenlegen. Das Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks soll innerhalb kürzester Zeit profitabel arbeiten und zu den führenden Anbietern der Branche gehören. Die Siemens Aktie (WKN 723610) kann in der Spitze um 9,5 % auf 68,44 Euro zulegen. Ab 70 Euro ist die Aktie ein Kauf mit dem Ziel 79 Euro. Stop-Loss bei 65 Euro setzen.

Erholung

Der DAX hat heute mit ordentlich Schwung die 5400 Punkte zurück erobert. Beim TecDAX ging es wieder über die Marke von 600 Punkten. Aufreger bleiben die Probleme bei EADS sowie die Hintergründe der Merck-Blockade bei der Übernahme von Schering durch Bayer. Gekauft werden wieder die gleichen Aktien wie vor dem letzen Kursrutsch. So finden sich unter den Gewinnern ThyssenKrupp und Salzgitter so wie die im TecDAX stark vertretenen Solarunternehmen.

EADS

Bei dem europäischen Raum- und Luftfahrtkonzern EADS ist die Euphorie verflogen. Negative Schlagzeilen über die Prestigeflieger A380 und A350 drücken den Kurs der EADS Aktie (WKN 938914) im heutigen Handel um bis zu 30 % auf unter 20 Euro.

Sommerschlussverkauf

Eine weitere Verkaufswelle schwappt um den Globus und zieht die Aktienkurse nach unten. Beim DAX wurde mittlerweile das Jahrestief vom Januar unterschritten. Sollte der Index die 5200 Punkte nicht halten können, ist der langfristige Aufwärtstrend aus dem Jahr 2003 gefährdet.

CTS EVENTIM

Die Aktie (WKN 547030) von CTS EVENTIM kann trotz des negativen Gesamtmarktes um 5 % auf 23,60 Euro zulegen. Im letzten Geschäftsjahr hat der Konzertveranstalter und Ticketverkäufer ein Rekordergebnis von 16 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz stieg auf 256 Millionen Euro. In den letzten Wochen ist die Aktie an der Marke von 23,50 Euro gescheitert. Bei einem Sprung über 24 Euro ist mit einem weiteren Kursanstieg in Richtung 28 Euro zu rechnen. Stop-Loss bei 22 Euro setzten.

Öl

Nach den Kursverlusten der letzten Tage hat der DAX bei einem Stand von 5450 Punkten seinen Gewinn seit Jahresbeginn aufgezehrt. Auf 12 Monate bleibt aber noch ein ordentliches Plus von 20 %. Die Kursentwicklung der nächsten Monate hängt weiterhin vom Ölpreis, der daraus resultierenden Preisentwicklung und damit von der Zinspolitik der Notenbanken ab. Für einen hohen Ölpreis spricht der Konflikt um das iranische Atomprogramm, die bald beginnende Reisesaison und dann noch Hurrikans, die Ölförderanlagen bedrohen. Bloß eine schwächere Weltkonjunktur könnte den Ölpreis drücken, aber da hat der Aktienmarkt ja auch nichts von.

Panik?

Der US-Leitindex Dow Jones konnte im gestrigen Handel die wichtige Marke von 11000 Punkten nicht halten und schloss nur knapp über dem 3-Monats-Tief. In Japan geben die Aktienkurse deutlich nach. Der Nikkei 225 verliert über 3 % und fällt auf ein neues 6-Monats-Tief. Heute Nachmittag werden die EZB sowie Konjunkturdaten aus den USA für weitere Bewegung sorgen.

Ryanair

Der Billigflieger Ryanair hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 302 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz stieg um 28 % auf 1,7 Milliarden Euro. Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnet Ryanair mit einem geringeren Gewinnwachstum, verursacht u. a. durch den hohen Ölpreis. Das Passagieraufkommen soll von 35 Millionen auf 42 Millionen steigen. Die Ryanair Aktie (WKN 907191) hat bei 6,40 Euro eine stabile Unterstützung, beim Sprung über die 7 Euro ist mit einem weiteren Kursanstieg zu rechnen, besonders wenn der Ölpreis wieder nachgeben sollte.

Zinsangst

Die Zinspolitik der US-Notenbank bestimmt weiterhin das Geschehen an den Finanzmärkten. Die Aussicht auf neue Zinserhöhungen als Reaktion auf steigende Preise trotz einer sich allmählich abkühlenden Konjunktur sorgte gestern wieder für deutliche Kurseinbrüche. Der DAX kann sich aktuell bei einem Minus von 0,8 % halten, der TecDAX verliert 1,8 %. Jetzt heißt es wieder warten auf die US-Börsen.

Lustiger finde ich da schon den Streit um die Übertragung der Bundesliga zwischen Arena und Premiere (WKN PREM11). Bei den Einstweiligen Verfügungen schaffte Premiere heute den Ausgleich zum 1:1. Die werden wohl keine Freunde mehr.

Pfingsten

In einem nachrichtenarmen Handel kann sich der DAX über der Marke von 5600 Punkten halten. Parallel zum steigenden Ölpreis ziehen auch Solaraktien (SolarWorld WKN 510840, Solon WKN 747119, Conergy WKN 604002) wieder an und können die Verluste im TecDAX begrenzen. Beim Öl werden Meldungen aus dem Iran genutzt, um die Preise nach oben zu treiben. Die möglichen Szenarien und Auswirkungen im Falle eines kriegerischen Konflikts zwischen den USA und dem Iran sind hinlänglich bekannt und sollten daher eigentlich niemanden mehr überraschen.

Endspurt

Bis zum Mittag sah es ja nicht nach einem erfolgreichen Start in den Juni aus, aber bis Handelsschluss konnten sich die Aktienmärkte noch ins Plus vorarbeiten. Der DAX schaffte sogar den Sprung über die Marke von 5700 Punkten. Konjunkturdaten aus den USA, die schwächer ausfielen als erwartet und damit normalerweise Kursrückgänge auslösen, sorgten diesmal für Entspannung an der Zinsfront.

Von allen im DAX gelisteten Aktien hat die der Deutschen Telekom (WKN 555750) auf Jahressicht die zweit schlechteste Performance. Mal gucken, ob es jetzt besser wird, nach dem der Bundesgerichtshof den Weg für die Fusion mit T-Online freigemacht hat.

Die Aktie des Wettanbieters FLUXX (WKN 576350) hat von März bis Mai über 50 % an Wert verloren. In den letzten Tagen konnte sich die FLUXX-Aktie wieder berappeln und steht jetzt vor einem wichtigen Widerstand bei 8,75 Euro.